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Geistergeschichten haben immer ihren ganz besonderen Reiz… vor allem, wenn sie einem wahren Hintergrund entspringen. Seit dem 15. März 2018 ist der Film „Winchester – Das Haus der Verdammten“ in den deutschen Kinos und die Geschichte um Sara Winchester wirft einige Fragen auf. Das Haus in San Jose (Kalifornien) gibt es tatsächlich und viele glauben die Mythen um die Witwe des Gewehrherstellers. Was ist tatsächlich dran? Spukt es in dem Haus? Sind die Seelen dort gefangen? Hier die ganze Geschichte, Hintergründe, der Bezug zum Film und ein spannendes Interview mit Dr. Dr. Walter von Lucadou (Experte für Parapsychologie).

Die Geschichte des mystischen Hauses

Das Winchester Haus gehörte einst der Sara Winchester, der Witwe des verstorbenen Waffenherstellers William Winchester. Im Jahr 1884 begannen die Bauarbeiten dieses architektonischen Meisterwerks und erst nach dem Tod der Dame im Jahr 1922 war es endgültig fertiggestellt. Was heute ein Baudenkmal im National Register of Historic Places der USA und eine Touristenattraktion ist, hat einen sehr mystischen Hintergrund.

Ursprünglich waren es einmal 7 Etagen, doch nach dem schweren Erdbeben von San Francisco 1906 wurde es auf lediglich 4 Stockwerke reduziert. Es beinhalten 161 Zimmer, von denen 40 Schlafzimmer sind. Warum baut man ein solch ungewöhnliches Haus? Den Überlieferungen zufolge war Sara Winchester von dem Gedanken besessen, dass die Seelen der mit Winchester-Waffen getöteten Menschen die Witwe im Schlaf heimsuchen. Das Winchester-Haus ist eine Art Labyrinth und täglich konnte sie in einem anderen Schlafgemach übernachten um die Geiste auszutricksen. War Sara Winchester also eine Art Medium oder letztlich doch nur psychisch krank?

Der Film "Winchester - Haus der Verdammten"

Kurzinhalt:
Nach einer wahren Geschichte: In einer verlassenen Gegend von San Jose, 50 Meilen von San Francisco entfernt, lebt die Witwe Sarah Winchester (Academy Award®-Gewinnerin Helen Mirren) in ihrer monströsen Villa. Die Erbin des Waffen-Imperiums von William Winchester lässt in jahrzehntelanger, ununterbrochener Bautätigkeit ein gigantisches und unübersichtliches Anwesen mit über 500 Zimmern errichten – voller Irrwege, falscher Türen und im Nirgendwo endender Treppen. Auf die Außenwelt wirkt das Gebäude wie das exzentrische Denkmal einer wahnsinnigen Frau. Der bekannte Psychologe Dr. Eric Price (Jason Clarke) wird damit beauftragt, den Geisteszustand der Millionenerbin zu untersuchen. Denn Sarah Winchester ist davon überzeugt, ein Gefängnis für Hunderte rachsüchtige Geister und gequälte Seelen zu errichten, die durch Winchester-Waffen zu Tode kamen und nun Vergeltung suchen. Der Arzt stellt bald fest, dass es in der Villa tatsächlich nicht mit rechten Dingen zugeht: Gefangen im größten Geisterhaus der Welt müssen Sarah und Dr. Price einen Ausweg finden, um die Verdammten des Winchester-Hauses zu erlösen.

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Übrigens ist der Film nicht das erste Werk, welches sich mit dem geheimnisvollen Haus beschäftigt. Stephen King ließ sich für „Haus der Verdammnis“ inspirieren und auch die Dämonenjäger Sam und Dean Winchester aus „Supernatural“ integrierten die Story in ihre Serie.

Das echte Winchester Haus

Das echte Haus in Kalifornien ist eine der beliebtesten Touristen-Attraktionen der amerikanischen Westküste geworden. Es ist voller Kuriositäten und man findet Türen, hinter denen sich direkt eine Wand befindet, verwirrende Treppenverläufe, Durchgänge, die in den Abgrund führen und keinen erkennbaren Sinn ergeben.

Neben den „normalen“ Touren, kann man dort auch eine spezielle Halloween Candlelight Tour buchen. Zudem gibt es an jedem Freitag den 13. eine außergewöhnliche Spezial-Besichtigung.

Mehr dazu  auf der Webseite: http://www.winchestermysteryhouse.com/

Dem Geheimnis auf der Spur... Gibt es wirklich Geister?

Was ist nun dran an den geheimnisvollen Geschichten um Sara Winchester? Ich traf den deutschen Experten für Parapsychologie Dr. Dr. Walter von Lucadou in Freiburg. Er gründete im Jahr 1989 die parapsychologische Beratungsstelle der Wissenschaftlichen Gesellschaft zur Förderung der Parapsychologie und beschäftigt sich mit übernatürlichen oder besser unerklärlichen Phänomänen.

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Fazit:
Tja, so richtig schlau bin ich leider nun noch immer nicht aus den Erkenntnissen. OK, Geister verursachen keinen Spuk… das weiß ich jetzt! Aber ob es sie dennoch gibt, die Frage hat mir der Experte leider auch nicht wirklich beantworten können. Was passiert mit den Seelen, die von uns gegangen sind? Manchmal ist es vielleicht besser nicht alles zu wissen. Der Film ist jedenfalls für Liebhaber des Gruselgenre genau richtig und sobald ich in der Nähe von San Francisco bin, werde ich das Haus zu 100% besuchen.

Text: Splendid Film, The Shark
Daten: Toverland, rcdb
Inhalt „Winchester Haus“: The Shark, Splendid Film
Bilder: Wikipedia, Splendid Film
Video: YouTube – Splendid Film, The Shark