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Lange, sehr lange haben die Kölner Fans auf die US-Künstlerin P!NK warten müssen. Doch nun hatte das Warten ein Ende und in der Heimat des 1.FC Köln, dem Rhein-Energie-Stadion, gab die Ausnahme-Entertainerin ihr Konzert im Rahmen der „Beautiful Trauma World Tour“. Meine Konzertreview…

Was bisher geschah...

2013 fand die „Truth about love“ Tour statt und P!NK machte u.a. Station in Dortmund, Oberhausen und auch Düsseldorf. 2017 dann eine sehr kurze Stippvisite mit 2 Konzerten in der Hauptstadt Berlin. Mit über 40 Millionen verkaufter Alben und über 70 Millionen verkaufter Singles gehört sie zu den erfolgreichsten Künstlerinnen der Gegenwart.

Am 01. März 2018 begann dann die aktuelle „Beautiful Trauma“ Tour in Phoenix, Arizona (USA) und wird am 02. November 2019 ihr Ende in Austin, Texas (USA) finden. Zwischendurch bereist die in Doylestown, Pennsylvania (USA) geborene Alecia Beth Moore zahlreiche europäische Destinationen. Darunter neben Deutschland auch die Niederlande, England, Belgien, Schottland, Polen, Österreich, Schweiz, Norwegen, Dänemark und viele mehr.

Jetzt, am 05. Juli 2019 heißt es in der Domstadt – „Get the Party started“!

Das Drumherum

Herrlichstes Wetter und blauer Himmel thront über dem Kölner Ortsteil Müngersdorf. Das Stadion des von einheimischen geliebten FCs ist schon aus großer Entfernung sichtbar und bereits gegen 15 Uhr tummelten sich unzählige Fans auf dem Vorplatz des Rhein-Energie-Stadions. Einlass ist gegen 17 Uhr und man merkt deutlich, dass enorme Aufregung und Spannung in der Luft liegen. Der Merch-Stand ist überlaufen und überall sieht man Frauen mit der typischen P!NK-Frisur. Man will seinem Idol sehr nah sein, doch noch dauert es ein paar Stunden.

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Die Bühne erstreckt sich über die komplette Seite des Innenraums und lange Stege deuten auf viel Interaktion mit dem Publikum hin. Nach der „Truth about Love“-Tour 2013 waren die Fans von dem Entertainment der Künstlerin sehr verwöhnt und schnell mauserte sie sich zum Must-See Liveact. Vier Jahre später in Berlin war es hingegen sehr mau und ehrlich gesagt auch eine enttäuschende Darbietung. Irgendwie sprach das ausgezeichnete Bühnenbild aber für ein monströses Show-Comeback.

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Das Vorprogramm

Oftmals ist das Vorprogramm eines großen Künstlers sehr lahm und eigentlich warten alle auf den Hauptact. Bei P!NK war auch das mal wieder ganz anders. Erstmal gab es nicht nur einen Voract, sondern gleich drei Künstler, die das Publikum auf Betriebstemperatur bringen sollten.

Los ging es mit BANG BANG ROMEO, einem britischen Trio, welches bei vielen Musiksendern schon seit längerem aufgefallen ist. Sie präsentierten ihre Debütsingle „Shame on you“, performten aber auch den Klassiker „Seven Nation Army“ als Coverversion. Das Publikum war begeistert und sang jetzt schon lauthals mit.

Als weiteren Act, konnte man den Star-DJ KidCutUp immer wieder zwischendurch erleben. Seine Mixe von Songklassikern der Rock- und Popgeschichte brachten die Masse zum grölen und kreischen! Bekannte Queen-Songs, 90er Classics und vieles mehr, war in seinem Programm enthalten. Eine großartige Idee und ein perfekter Einstieg in den Abend.

Doch bevor die Entertainerin herself die Bühne betritt, war Sänger Vance Joy an der Reihe! Der Australier ist in seinem Heimatland ein Megastar, doch in Deutschland konnte er noch nicht so richtig Punkten. Sein Auftritt war OK, aber auch wenn er als Sunnyboy den Damen gut gefiel, schleppte sich der Auftritt ein wenig durch die Zeit. Erst bei seinem Song „Riptide“, welcher in Deutschland 2014 Platz 9 der Single-Charts erreichte, war der Bann gebrochen. Allerdings war dann auch schon sein Auftritt vorbei.

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GET THE PARTY STARTED!

… und genau mit diesem Song betritt P!NK die Bühne. Betreten ist allerdings der falsche Ausdruck, denn sie hängt an einem riesigen Kronleuchter über der Stage und performt mal seitlich, mal fliegend, mal kopfüber! Ein fulminanter Start!. Es folgt der Titelsong der Tour „Beautiful Trauma“ und schon jetzt ist das Publikum lautstark mit dabei. Die Künstlerin begrüßt Köln und alle sind komplett von diesem Bääm auf der Bühne geflasht. Wo andere langsam beginnen, ist P!NK in vollem Einsatz und mit jeder Menge Pyrotechik am Start.

Der folgende Mix aus ihren größten Hits und Songs des neuen Albums „Hurts 2B Human“ war ausgezeichnet und dramaturgisch perfekt ausgewählt. Besondere Highlights waren die Coverversionen andere Künstler, die P!NK in ihrem unnachahmlichen Style performte. „Funhouse“ erhielt Passagen von Gwen Stefanis „Just a girl“ und der Song „River“ von Bishop Briggs brachte eine enorme Power in das Stadionrund. Gefühlvoll wurde es bei Cindy Laupers „Time after Time“ und nahezu jeder der ca. 45.000 Menschen sang diese Zeilen mit. Gänsehautfeeling!

Die Setliste im Überblick

01. Get the Party started
02. Beautiful Trauma
03. Just like a pill
04. Who knew
05. Funhouse und Just a Girl (von Gwen Stefani)
06. Hustle
07. Secrets
08. Try
09. Just give me a reason
10. River (von Bishop Briggs)
11. Just like fire
12. What about us
13. For Now
14. 90 Days
15. Time after Time (von Cindy Lauper)
16. Walk me home
17. I am here
18. F**kin´Perfect
19. Raise your glass
20. Blow me (one last time)
21. Can we pretend
22. So What
**************
23. Can we pretend

Wie man es von ihr kennt, präsentiert sie sich in absoluter Bestform, ist mit zig verschiedenen Kostümen ausgestattet und fliegt bei vielen Gelegenheiten kreuz und quer über die Bühne. Auf dem Steg in der Mitte ist eine Art Laufband eingearbeitet und die zahlreichen Tänzerinnen und Tänzer komplettieren das Bühnenbild.

Vor dem Song „Raise your glass“ erklingt eine kleine Geschichte aus dem Leben mit ihrer Tochter aus den Boxen. P!NK macht allen Mut ihr Leben zu leben und jeder soll SEIN Ding machen! So wie sie… so wie die Frau, die weltweit Stadien ausverkauft!

Dann ist es soweit… der „So What“ Moment! Das unglaubliche Highlight des Abends steht kurz bevor. Sie wird an die Kabellage angeschlossen und der große Flug durch das Stadion kann beginnen. Die Fans rasten komplett aus und auf kleinen Traversenstücken inmitten des Innenraums landet sie für kurze Zeit und zeigt sich hautnah den Besuchern.

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Als Zugabe folgt noch „Can we pretend“ und P!NK verlässt für heute Abend die Bühne!

Erwartung erfüllt?

Erfüllt? Nein auf keinen Fall… P!NK hat meine Erwartungen weitaus mehr übertroffen, als ich es erwartet hatte. Nach der leider enttäuschenden Vorstellung 2017 in Berlin, habe ich so sehr gehofft, dass sie zu ihrer alten Klasse zurückfindet. Sie war der Hammer und auch wenn die freche junge Göre von einst zur ausdrucksstarken Frau geworden ist, sie wirkt einfach in jeder Sekunde wild und gleichzeitig total sympatisch. Ein Konzert, welches definitiv in meine Top10 aller Zeiten eingezogen ist!

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Fazit:
Ich bin auch heute, einen Tag nach dem Konzert noch vollkommen überwältigt. Ich habe nun Rammstein gesehen, ich war bei den Backstreet Boys, aber diese Frau hat noch einmal allem die Krone aufgesetzt. Insbesondere „So What“ ist das spektakulärste Spektakel welches ich jemals von einer Sängerin gesehen habe! Ich will nochmal!! Jetzt!! Sofort!!! Los!!! Hop Hop!!!

Text: The Shark
Inhalt:/Daten: The Shark
Bilder: The Shark
Video: –

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